Patienteninformation


Wie finde ich einen zertifizierten Techniker/Firmen?

 

Ausgebildete Techniker finden Sie unter der Rubrik Sanitätshäuser oder per Anfrage in unserem Haus. Dies können Sie entweder per Email an zertifizierung@guentherbionics.de vornehmen oder unter 0391/555 68097 erfragen.

>> Jeder Milwaukee Schaft erhält ein Gütesiegel, mit Zertifikat und eigener Seriennummer

>> Das Zertifikat dient als Krankenkassennachweis und weist die geprüfte Versorgungsqualität nach

>> Das System ist beim deutschen Patent- und Markenamt rechtskräftig als Patent und Marke eingetragen

 

Wichtig!

 

Jeder Milwaukee Schaft erhält ein Gütesiegel, mit Zertifikat und eigener Seriennummer. Die Seriennummer wird bereits vor dem Kostenvoranschlag bei der Firma Guenther Bionics GmbH abgefragt und mit dem Kostenvoranschlag bei der Krankenkasse eingereicht.

Das Zertifikat dient als Krankenkassennachweis und weist die geprüfte Versorgungsqualität nach.



Qualitätssicherung ist ein wichtiges Kriterium!

 

Dieses Schaftsystem durchläuft ein aufwändiges Zertifizierungssystem zum Wohle des Patienten, zur Qualitätskontrolle der Kostenträger und für einen sinnvollen sowie qualitativ hochwertigen Fortbildungsrahmen der Orthopädietechniker. Die Anfertigung eines Milwaukee TF Schaft ist daher ausschließlich nur für zertifizierte Sanitätshäuser in Verbindung mit dem geschulten/zertifizierten Orthopädietechniker möglich. Nicht zertifizierte Sanitätshäuser dürfen aus Gründen der Qualitätssicherung und Schutzrechten dieses System nicht bewerben oder am Patienten anwenden.


warum ein oberschenkelprothesenschaft nach dem milwaukee tf schaft prinzip?

Versorgungen aus dem orthopädietechnischen Alltag orientieren sich hauptsächlich an drei verschiedenen Techniken/Formen. Diese sind mit der wohl bekanntesten Form dem querovalen Schaft, dem längsovalen Schaft sowie dem heute als Stand der Technik einzuordnenden MAS - oder anatomischen Schaft. Alle drei Versorgungssysteme bedienen sich der knöchernen Anlage sowie teilweisen knöchernen Verblockungen um auftretende Kräfte(Körpergewicht) möglichst schmerzfrei über den Amputationsstumpf in die Prothese zu übertragen. Dabei kommt es unausweichlich zu Fehlbelastungen der Wirbelsäule, des Becken sowie daraus resultierende Hautirritationen an Knochenanlagen [1].

Der Milwaukee TF Schaft ist in den letzten 6 Jahren dank intensiver Forschung im Bereich der transfemoralen Amputation [2,3] und der parallel laufenden technischen Entwicklung in der Orthopädietechnik gereift und nun zu einem Schaftkonzept herangewachsen, welches auf knöcherne Anlagen verzichtet und damit eine optimierte physiologische Belastung ermöglicht um so die Patientenaktivität zu fördern und Begleiterkrankungen durch Fehlbelastungen zu reduzieren. 

Unangenehme Hautirritationen an knöchernen Anlageflächen werden somit vermieden und es sind Amputierte mit nicht belastbaren Knochenstrukturen Versorgungsfähig.

Die soziale Integrität wird laut ersten Studienergebnissen stark gefördert [4], weil längere Gehstrecken vom Patienten absolviert werden können und sich subjektiv die durchschnittliche Gehgeschwindigkeit deutlich erhöht.

 

Wichtige Information

 

Der Milwaukee TF Schaft® besteht immer aus einem speziellen Definitiv Schaft 1S011=1 / 1S011=2/ 1S011=3 in SilPreg® Technologie. Dieser trägt mehrere Kennzeichnungen und ist individuell auf Sie abgestimmt. Folgende Kennzeichnungen müssen am Schaft vorhanden sein, "Milwaukee TF Schaft®", "SilPreg®" sowie eine eigene Seriennummer", ansonsten handelt es sich nicht um einen Milwaukee Schaft.




Patientenstimme

,,die schaftsysteme mit denen ich in der Vergangenheit Erfahrung hatte, waren zwar nie wirklich schlecht, aber aufgrund meiner Stumpfverhältnisse ist meine Versorgung immer mit einem erheblichen Zeitaufwand verbunden gewesen. Das Gefühl beim ersten Einsteigen in den Schaft mit dem niedrigen Rand und der fehlenden Umgreifung im inneren Schaftbereich war recht ungewöhnlich. Doch schon nach kurzer Zeit erwies es sich als klarer Vorteil, wie bequem und unproblematisch der Schaft ist. Meine anfängliche Skepsis, dass diese reduzierte Schaftform genügend Stabilität und Führung hat, war nach den ersten Schritten verflogen. Die Prothesenführung und Haftung ist im Vergleich mit anderen Schaftformen sehr gut und die Prothese lässt sich vom Gefühl her noch besser ansteuern."